Mittwoch, 1. Januar - Rottach-Egern

Neujahranblasen - Treffen der Weisenbläser

 

Samstag, 18. Januar - Wallbergerhütte

Neujahrs-Hoagart - Sänger & Musikanten

 

Samstag, 22. Februar - Seeforum, Rottach-Egern

Schwarz-Weiß-Ball

 

Ostermontag, 21. April - Wallbergerhütte

Musikalischer Frühschoppen

mit "Oarscheibn" für die Kleinsten

 

Donnerstag, 1. Mai - "Beim Zotzn" in Hagrain

Maibaum - Aufstellen

 

Sonntag, 15. Juni - Wallberghaus

Gedenkgottesdienst

 

Sonntag, 10. August - Festplatz im Lori Feichta

Wallbergerfest - das Heimatfest


Festwoche im September - Festzelt am Birkenmoos

 

Donnerstag, 4. September

HMBC holstuonarmusigbigbandclub

 

Freitag, 5. September

Oberkrain trifft Oberland!

Samstag, 6. September

Großer Festabend

 

Sonntag, 7. September

Dankgottesdienst

 

5. bis 12. Dezember - Seeforum, Rottach-Egern

Riederinger Weihnachtsspiel

 

 

125 Jahre

Die Wallberger

1889 - 2014

 


Das Fest im Jahreslauf

 

Neujahranblasen - Treffen der Weisenbläser

Unser 125-jähriges Jubiläum begann am 1. Januar mit dem Neujahranblasen.

Bei blauen Himmel und Sonnenschein, doch ohne Schnee, spielten die Bläser am Rathausbalkon, am Balkon vom Trachten Greif, auf der Terrasse der Kirschner Stuben, im Kupark bei Slezak, Ganghofer und Thoma, am Pavillion am See und dann gemeinsamer Auftritt aller Bläser am Pavillion.

 


Neujahrhoagart

Am Samstag den 18. Januar war unsere Wallbergerhütte beim Hoagart zum Jubiläumsjahr bis auf den letzen Platz gefüllt.
Eine einmalige Stimmung herrschte nicht nur bei den mitwirkenden Sängern und Musikanten, auch die Besucher waren hellauf begeistert.

Der Wackersberger Toni führte humorvoll durch das Programm, der Köck Martin verlas den Neujahrsgruß. Vereinsmitglieder sangen und musizierten, unter anderm die Oberacher Sänger und die Hafelbachmusi, aber auch Sänger und Musikanten aus dem Tal gaben uns die Ehre. Dafür erhielten alle Mitwirkenden vom Vorstand das Jubiläumszeichen.

Es gab keine Bühne, wie im richtigen Leb'n saßen alle gemütlich beinander. Die Küche sorgte gut für das leibliche Wohl und die Bedienungen waren schnell und freundlich. Es war für Leib und Seele ein schöner Abend.

 


Schwarz-Weiß-Ball

 


Am Samstag den 22. Februar 2014 fand im Seeforum der Schwarz-Weiß-Ball mit der Salonmusik Karl Edelmann statt.

Fotos: Christine Pfluger


Schon bei Beginn der Veranstaltung war der Saal voll. Die Besucher kamen in festlicher Tracht, aber auch elegant, ein herrliches Bild anzuschauen. Es gab nicht nur etwas zum Schauen, auch zum Tanzen. Die Musik spielte Walzer, Landler, Boarische, Tango, Foxtrott aber auch den Frasä.

Das Tanzbein wurde fest geschwungen. Eine Tanzshow-Einlage von der Crachia Hausham war ein voller Erfolg.
Der Ball war einem 125 jährigen Jubiläumsverein würdig.

Fotos: Christine Pfluger

Musikalischer Frühschoppen mit Oarscheibn

Das Oarscheibn für die Kleinsten am Ostermontag den 21. April 2014 fand in der voll besetzten Wallbergerhütte statt. Zum Frühschoppen spielte die Raffelmoos-Musi auf und die Besucher konnten sich mit Weißwürst und Getränken stärken.

 


Maibaum aufstellen „Beim Zotzn“ in Hagrain

Am Donnerstag den 1. Mai stellten d'Wallberger beim Zotzn ihren Maibaum auf.

Schon zwei Tag vorher holten starke Männer den Baum im Hansanderl sein Wald. Ab 9 Uhr wurde unter Mitwirkung vieler Vereinsmitglieder der Baum aufgestellt, zum Mittagleuten stand der gut 32 Meter hohe Maibaum in all seiner Pracht im Wirtsgarten. Er wurde selbstverständlich mit Scheren aufgestellt, mit Girlanden, Kranz und Zeichen geschmückt.

D'Musi spielte den ganzen Tag, sie unterhielten viele Vereinsmitglieder, Einheimische und Gäste mit ihren Landlern, Walzer und Polkas. Es mußte niemand hungern oder verdursten, denn alle wurden vom Wirt mit Speis und Trank gut versorgt. Eine so lustige Feier paßt zu einem 125 Jahr alten Verein.

Der großzügige Spender des Maibaums sei nicht vergessen: unser Vorstand der Berghammer Quirin, Vergelt's Gott

 

Gedenkgottesdienst am Hafnerstoa

Am Sonntag den 15.Juni fand bei sehr schönem Wetter der Gedenkgottesdienst für die gefallenen Mitglieder der Wallberger und Vitruven am renovierten Bildstöckl am Hafnerstein (Wallberghaus) statt. Durch die gute Arbeit von Elisabeth Reiser und das neue Dach von Toni Wackersberger erstrahlt es im neuen Glanz.

Die Messe las Pfarrer Seubert, die Ministranten waren Wallbergerkinder. Quirin Berghammer, Vorstand der Wallberger und Helmut Kahl für die Vitruven haben die Reden gehalten. Viele Mitglieder nahmen erfreulicherweiß daran teil.

Beim anschließenden Almkirta im Wallberghaus mit der Oberland Blos und den Rottacher Goaßlschnalzern ging es lustig zu und erst spät abends machten sich die Letzten auf den Weg ins Tal.

 

Fotos: Helmut Kahl

Wallbergerfest – das Heimatfest am Sonntag den 10. August 2014

Wir Wallberger müssen schon einen besonders guten Draht nach oben haben. In diesem Sommer, der bisher mehr ein verregneter Winter war, war dieser Sonntag einer der Seltenen, an denen es den ganzen Tag nicht regnete.
Das Wetter war vom Anfang bis zum End strahlend schön, kein Blick nach oben "hoffentlich verziehen sich die Wolken", solche Tage sind heuer die Ausnahme.

Beim Zug vom Stufer zum Lorifeichta waren es wieder 10 geschmückte Daxwagen, eine Augenweide.
Schon beim Frühschoppen waren sehr viele Besucher da, das steigerte sich im Lauf des Tages immer mehr. Die Musi spielte gut und fleißig, unsere Plattler und Jugendlichen zeigten ihr Können. Das Corps Vitruvia, d'Leonhardstoana und d'Hirschbergler gaben uns die Ehre.

 

Fotos: Helmut Kahl

 

Festwoche im September: 125 Jahre Wallberger –
Festzelt am Birkenmoos (Sportplatz in Rottach-Egern)

 


HMBC - holstuonarmusigbigbandclub

Zur ersten Veranstaltung am Donnerstag, 4. September 2014 im Festzelt am Birkenmoos hat unser Festwirt Josef Bogner die Band aus Wien HMBC gebucht. Sie haben vor ca. 600 Personen gespielt und mit ihrer unkonventionellen Musik begeistert.

 

Oberkrain trifft Oberland
Gefolgt wurde gleich am nächsten Abend mit der Veranstaltung „Oberkrain trifft Oberland“ am Freitag, 5. September 2014.

Hier standen im Wechsel Saso Avsenik mit seinen jungen Oberkrainern und die Tegernseer Tanzlmusi auf der Bühne und begeisterten das voll besetzte Festzelt bis weit über Mitternacht hinaus. Bis in die frühen Morgenstunden konnten die Festzeltbesucher dann den gelungenen Abend an der von den Wallberger-Aktiven betriebenen Bar in der Erdinger-Urweiße Hütte ausklingen lassen.

Auch die Idee vom Festausschuss, das Mitarbeiteressen vom Waldfest an diesem Abend im Festzelt durchzuführen, wurde von den Helfern gut und gerne angenommen.

 

Großer Festabend "125 Jahre Die Wallberger"

Beim großen Festabend "125 Jahre Die Wallberger" am Samstag 6. September war das Festzelt bis auf den letzten Platz gefüllt
Am Samstag Abend (6. September 2014) gings dann gleich weiter mit dem Großen Festabend und der begeisterte ebenfalls das wieder voll besetzte Festzelt. Begonnen mit dem Einzug und Auftanz der überwältigenden Menge an Wallberger-Kindern, -Jugendlichen und -Aktiven in ihren schönen Vereinstrachten blieben sogar bei manch gestandenen Mannsbildern die Augen nicht trocken.

 


Rottachs Bürgermeister Christian Köck führte mit Humor und Wissen durchs Programm und wurde musikalisch unterstützt von den Rottacher Goaßlschnalzer, dem Schmalzhafen Terzett, dem Duo Bogner/Hampel, den Wallberger Singkindern, den Oberacher Sängern und der Festkapelle - der Blaskapelle Rottach-Egern.

 

Der Schirmherr Altbürgermeister Niedermaier und einige Honorationen gratulieren unserm Verein

Rottacher Goaßlschnalzer

Der 1. Vorstand Quirin Berghammer und sein Vize Toni Maier haben auch eine Ehrung für besondere musikalische Verdienste im Verein vorgenommen und den Wallberger-Mitgliedern Sepp Kathan, Melchior Wieser (Tegernseer Zwoagsang) und Sepp Kandlinger eine schöne Urkunde überreicht. Es war ein wunderschöner Abend, der sicher lang unvergessen bleibt.

 


Gratulation der Vereine:
Trachtenverein D`Neureuther Gmund, Heimat- und Volkstrachterhaltungsverein Miesbach,
G.T.E.V. d'Hirschbergler Reitrain e.V., Gebirgsschützenkompanie Tegernsee, Gebirgstrachten-Erhaltungs-Verein "D´Leonhardstoana" Dorf Kreuth und das Corps Vitruvia

Unsere Aktiven beim Kronentanz mit 16 Paaren

Unsere Jugend beim Bandltanz

Unsere Aktiven beim Dreisteirer

Unsere Kinder beim Plattln und Drahn

Unsere Aktiven 2x beim Plattln und Drahn

Unsere Jugend beim Mühlradl

Ohne sie, geht gar nix!

Im und ums Festzelt rührt si was ...

jetz gemma hoam



Jubiläumssonntag

Am Sonntag den 7. September fand bei traumhaften Wetter der Höhepunkt unseres Jubiläums statt.

Bei blauem Himmel und Sonnenschein ging der Kirchenzug vom Birkenmoos zum Pavillon am See, dort wurde von Pfarrer Waldschütz der Dankgottesdienst gehalten.

 

Fotos: Christine Pfluger


Der prächtige Festzug mit einer Vielzahl an umliegenden Trachtenvereinen, teils mit Musikkapelle oder Spielmannszug, und Ortsvereinen führte zurück zum Birkenmoos. Die älteren Mitglieder durften in mehreren Kutschen Platz nehmen und sich fahren lassen. Den Festzug zu sehen, war ein Augenschmaus für jeden.

 

Fotos: Christine Pfluger


Am Festzelt angekommen wurde gleich ein Gruppenfoto gemacht, bei dem knapp 300 Wallberger-Mitglieder in der schönen Tracht abgelichtet wurden und nach einem guten Mittagessen im Zelt klang der Festtag mit Ehrengaben und Ehrentänzen gemütlich aus.

 

Fotos: Christine Pfluger


Abschließend können wir stolz sein auf dieses großartige Jubiläum und dem Festausschuss noch einmal Danke für die herausragende Organisation sagen. Auch können wir froh darüber zu sein, dass wir mit Josef Bogner und seinem Team einen so guten Festwirt hatten.

 

Riederinger Weihnachtsspiel


Das Riederinger Weihnachtsspiel, von Annette Thoma, wurde bereits 1932 unter der Spielleitung vom Kiem Pauli von den Wallbergern aufgeführt. 1948 bei der zweiten Aufführung durch die Wallberger übernahm der Moschner Gustl, Lehrer in Rottach, die Spielleitung. Wunschel Annamirl, Ehrenbürgerin von Rottach-Egern war dann die dritte Bühnen-Leiterin, die 1986 und zum Hundertjährigen des Vereins 1989 sich für die Inszenierungen des Stückes stark machte.

Und so ist es nur natürlich, dass zum 125jährigen Vereinsjubiläum das Theater wieder unter der Leitung von Hanno Sollacher, Annerose Kölbl und Hans Kandlinger aufgeführt wurde. Es haben 44 Wallberger-Mitglieder vor und hinter der Bühne mitgewirkt.

Der Erfolg gab dem Festausschuss recht: Dreimal wurde das Weihnachtsspiel gezeigt und dreimal war der Saal im Seeforum voll besetzt und alle Zuschauer waren begeistert.

 

Fotos: Christine Pfluger


Spielleitung:
Kölbl Annerose, Sollacher Hanno, Kandlinger Hans

Die Darsteller  
Maria
Josef
Christkind
Wirtin
Wirt
Tochter der Wirtsleute                   
Verkündigungsengel
Bäuerin
Bauer
junge Bäuerin
feine Dame/Fremde
feiner Herr/Fremder
weiser (alter) Hirt 
Kathan Anna
Kölbl Sebastian
?
Goldhofer Martina
Solacher Hanno
Schlichtner Franziska
Strohschneider Julia
Strohschneider Antonie
Kandlinger Hans / Berghammer Quirin
Berghammer Betty
Geller Monika
Baier Florian
Liedschreiber Kajetan

 

Engel/Kinder
Berghammer Barbara, Berghammer Monika, Hampel Marinus, Höß Franzi, Kersting Matti, Limmer Flori, Maier Anna, Maier Helena, Maier Sofie, Miller Julia, Schickling Paula, Stadler Annalena, Stadler Verena, Steigenberger Jakob, Winkler Valeri

Hirten
Hampel Flori, Huber Anton, Kölbl Florian, Reiffenstuel Michi, Stadler Anderl, Speer Florian

Dekoration, Kostüme
Reiffenstuel Mucky, Stadler Marianne

Bühnenbau
Strohschneider Georg, Ott Martin, Kölbl Kilian

Maske
Kathan Anna

Technik/Licht
Steigenberger Lenzi

Souffleuse
Siefert Maria

Musikanten
Oberacher Sänger mit Klaus & Wolfgang Miller und Georg Höß
Harfe: Bogner Johanna
Knopfziach: Hampel Marinus

Musikalische Leitung
Kölbl Annerose

 

Festschrift - 125 Jahre Trachtenverein "Die Wallberger"

Die Festschrift "125 Jahre Die Wallberger" ist ein 50 seitiges bilderreiches Heft über die Geschichte des Vereins. Das in den Haushalt jedes Vereinsmitglieds gehört und auch für die nächsten Gerationen noch interessant ist. (Davon eine Auswahl)

 

 

Grußwort
1. Vorstand Quirin Berghammer

Zu unserem 125-jährigen Gründungsfest darf ich im Namen der Wallberger Sie alle recht herzlich begrüßen. Ein besonderer Gruß gilt unserem Schirmherrn und Altbürgermeister Konrad Niedermaier und unserem Ortsgeistlichen Herrn Pfarrer Msgr. Walter Waldschütz sowie dem uns in Freundschaft eng verbundenen Corps Vitruvia.

Ich begrüße alle Trachtlerinnen und Trachtler, die Vereine, die Patenvereine D'Hirschbergler und D'Neureuther, die Familie Adlbert, unsere Grundstücksnachbarn, den Rottacher Skiclub und die Gebirgsschützenkompanie Tegernsee, sowie alle Einheimischen und Gäste und wünsche allen, die das Jubiläum mit uns feiern, schöne und unterhaltsame Stunden. In der Hoffnung, dass es allen in guter Erinnerung bleibt.

Mit Dankbarkeit und Stolz können wir auf die Vergangenheit und die geleistete Arbeit unserer Gründer und Vorgänger zurückblicken: 125 Jahre Wallberger ist für uns ein Grund zum Innehalten und zum Feiern.

Innehalten wollen wir in Dankbarkeit vor unserem Herrgott, der schützend seine Hand über uns und unsere Heimat hält. Gedenken wollen wir auch aller verstorbenen, gefallenen und vermißten Mitglieder. Feiern wollen wir, weil wir unser Brauchtum seit 125 Jahren vorleben. Ob in Tracht, Musik, Gesang oder im christlichen Glauben.

Es ist mir ein besonderes Bedürfnis, den Mitgliedern zu danken, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten um die Kinder und Jugendlichen bemühten. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Wallberger auch mit 125 Jahren ein "junger" Verein sind. Wir dürfen stolz auf unsere Kinder- und Jugendarbeit sein. Und so ist es mein Herzenswunsch, dass wir - entsprechen unserem Wahlspruch - "den guten alten Brauch" auch im nächsten Vierteljahrhundert in Treue pflegen und mit Leben erfüllen.

Quirin Berghammer 1. Vorstand

 

Grußwort
Schirmherr Konrad Niedermaier

Zum 125-jährigen Jubiläum der "Wallberger" - Verein zur Erhaltung der Volkstracht -, wie es in der Gründungsurkunde heißt, gratuliere ich im Namen aller Bürger der Gemeinde Rottach-Egern sehr herzlich.

Unsere Trachtenvereine stellen ein bedeutendes Stück Kulturschichte unserer Heimat dar und sind gleichzeitig Garanten dafür, dass in unserer Heimat echtes, lebendiges Brauchtum mit Tanz, Musik und Lied erhalten bleibt. Dadurch werden neben der Tracht auch die Tradition und die Mundart gepflegt und gelebt.

Über die hervorragende Jugenarbeit, die wir beim Ausrücken an Bayerischen Abenden und Trachtenfesten bewundern können und die das Kulturelle und gesellschaftliche Leben unserer Gemeinde prägen, können wir uns immer wieder freuen und uns dafür herzlich bedanken.

Die Gemeinde Rottach-Egern und ihre Bürger sind den aktiven Wallbergern für die Arbeit in den 125 Jahren zu großem Dank verpflichtet. Besonders den ehemaligen Vorständen wie Sepp Stadler, der den Wallbergern durch die gute Vereinsarbeit und durch den Bau der Vereinshütte eine Heimat geschaffen hat. Ein Dank gilt auch seinem Nachfolger Karl Kölbl und vor allem dem heutigen Vorstand Quirin Berghammer und seiner Vorstandschaft, die dieses Jubiläum ausrichten.

Es ist mir eine ganz besondere Ehre, als Altbürgermeister anlässlich dieses Jubiläums die Schirmherrschaft übernehmen zu dürfen. Deshalb übermittle ich den Wallbergern im Namen des Bürgermeisters, des Gemeinderates und der ganzen Gemeinde die besten Wünsche für das Jubiläumsfest, für den weiß-blauen Himmer und für die Zukunft des Vereins.

Konrad Niedermaier
Altbürgermeister u. Ehrenbürger der Gemeinde Rottach-Egern

 

Grußwort
Monsignore Walter Waldschütz

Liebe Wallberger,
von ganzem Herzen Euch allen zu Eurem besonderen Jubiläum, 125 Jahre Wallberger, herzlichen Glückwunsch und Gottes reichen Segen im Namen der Pfarrei St. Laurentius und des gesamten Pfarrverbandes. Wir freuen uns, dass wir mit Euch dankbar zurückblicken, freudig in der Gegenwart feiern und mutig vorausschauen dürfen.

"Dahoam ist dahoam" oder "... do bin ich dahoam" - solche Ausdrücke und Sendungen brauchen wir wohl immer mehr, um uns den Begriff und auch das Gefühl der Heimat wieder zu verdeutlichen. Es ist kein Wunder, wenn unsere schönen bayerischen Grußformeln immer mehr durch Modeworte oder ausländische Grußformeln ersetzt werden. Wie inhaltsreich ist hier degegen ein herzliches "Grüß Gott" oder auch "Behüt' Dirch Gott" bis hin zu "Vergelt's Gott" und "Gott segne es".

Wie wichtig ist es, gerade auch in dieser Zeir, wo das Glaubenswissen immer mehr verdunstet und der Glaube versiegt, dass es Menschen gibt, die sich seit 125 Jahren zu einem Verein zusammengeschlossen haben, um in der Gemeinschaft nicht nur das heimatliche Brautum zu pflegen, sondern auch um auf ihre Weise den Glauben zu praktizieren, gemeinsam zu leben und zu stärken.

Wenngleich es nicht der direkte Vereinszweck der Wallberger ist, so ist doch ihr Vereinsleben eng mit dem kirchlichen Jahreskalender verbunden. Zu vielen hohen kirchlichen Festtagen rücken die Wallberger mit einer Fahnenabordnung oder dem ganzen Verein aus. Dabei nehmen die Mitglieder am Gottesdienst in ihrer Tracht teil, die Frauen im Schalk oder Kirchengwand, und geben der Feier einen festlichen Rahmen, so bei unseren Prozessionen zu Fronleichnam und Erntedank, bei den Kirchenzügen zu Palmsonntag, Volkstrauertag, Patrozinium, Primiz usw. Sie gehören mit den anderen Fahnen tragenden Vereinen fest zu unserem Pfarreibild. Besonders ist auch die wichtige Jugendarbeit im Verein hervorzuheben, wobei wir immer wieder erleben dürfen, dass hier viele Kinder und Jugendliche der Wallberger im Ministrantendienst tätig sind.

Als Pfarrer und gebürtiger Oberlandler bin ich sehr dankbar, dass für die Wallberger das Vereinsleben auch durch gelebtes und öffentlich gezeigtes Bekenntis zum christlichen Glauben und zur Verehrung der Gottesmutter wesentlich geprägt sit. Die Wallberger setzen sich für die Erhaltung der Volkstracht ein. Die Pflege von Brauchtum und Geselligkeit erhält so auch ihre Ernsthaftigkeit und gibt Mut zu einem gemeinsamen Bekenntis.

In diesem Bekenntnis zum Glauben und in der Liebe zur Heimat finden bei den Wallbergern Jung und Alt aus unterschiedlicher Herkunft eine Gemeinschaft, um die Tradition zu pflegen und weiterzugeben.

Ein klares Zeichen dafür setzte der Verein durch die Errichtung des Wallbergkreuzes im Jahre 1892, dessen Weihe zu ihrer 120-jährigen Wiederkehr und zu ihrer Erneuerung im Sommer 2012 von den Wallbergern mit einem Gottesdienst auf dem Wallberggipfel feierlich begangen wurde. Möge dieses Kreuz auch immer als unser Glaubenszeichen auf uns herabschauen.

Kolping sagte einmal: "Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste!" Ich sage allen Mitgliedern von damals ein herzliches Vergelt's Gott für diesen Mut und allen jetzigen Mitgliedern ein herzliches Grüß Gott und wünsche dem gesamten Verein, ein kräftiges Behüte Euch Gott segne Euch und Euer Wirken für die Zukunft.

Msgr. Walter Waldschütz, Pfarrer und Rfarrverbandsleiter

 

Grußwort
Corps Vitruvia

Liebe Wallberger,

die offizielle Beziehung zwischen Wallberger und Vitruven beginnt mit dem Stiftungsfest der Vitruven im Jahr 1894 und unser Corps ist seit dem 18. Juni 1923 Ehrenmitglied bei den Wallbergern.

Im Jahr 2013 hat unsere liebe Vitruvia ihr 150. Bundesfest gefeiert. Zu diesem Anlass gaben uns die Wallberger mit großem Aufgebot die Ehre und überreichten als Gastgeschenk eine großzügige Gabe des beliebten Tegernseer Bieres, das später bei einer gemeinsamen Veranstaltung konsumiert wurde.

Zur Feier ihres 125. Jubiläums ist es mir eine Freude, den Wallbergern zu diesembesonderen Anlass zu gratulieren und im Namen aller Vitruven für die gemeinsam verbrachte Zeit zu danken, die kein Vitruve missen möchte.

Auch wenn dem außen stehenden Betrachter die beiden Gemeinschaften unterschiedlich erscheinen mögen, so ist es doch das Bemühen um den Erhalt von traditionellen Werten, das beide verbindet.

Aus zwei Weltkriegen beklagen Wallberger und Vitruven schmerzliche Verluste von Mitgliedern, deren Namen auf einer Tafel in dem Wallbergkircherl zu lesen sind.

Die Freundschaft mit den Wallbergern begleitet uns durch unser Leben und ist beispielhaft dafür, dass es möglich ist, über Generationen hinweg eine traditionelle Beziehung lebendig zu halten.

Die Vitruven wünschen Euch einen harmonischen Verlauf des 125. Jubiläumfests, verbunden mit dem Wunsch auf ein weiterhin glückliches Miteinander.

Euer Ulrich Reinecke
1. Vorstand

 


Der Festausschuss:
sitzend,v.l. Josef Bogner, Karl Kölbl, Quirin Berghammer, Anton Maier, Peter Kersting, Franz-Josef Maier;
stehend, v.l. Georg Strohschneider, Anderl Stadler, Claudia Maier, Kajetan Liedschreiber, Anton Huber

 


Der Wallberger-Ausschuss 2012-2014
1. Reihe sitzend, v.l.: Inge Erhard, Bernadette Bauer, Katharina Strohschneider, Sophie Stadler, Brigitte Lang, Monika Erlacher;
2. Reihe, v.l.: Quirin Berghammer sen., Claudia Maier, Anderl Stadler, Anton Maier, Karl Kölbl, Sepp Stadler, Georg Strohschneider, Martin Strohschneider, Florian Maier, Gabi Lindenbauer, Franz-Josef Maier;
3. Reihe, v.l.: Max Schultes, Josef Bogner, Michael Reiffenstuel, Quirin Berghammer jun., Sebastian Kölbl, Georg Mayer, Anton Huber, Wendelin Zehendmaier, Peter Kertin


Langjährige Amtsträger, Ehrenmitglieder und Vorstände

 


Die Ehrenmitglieder im Oktober 2013:

v.l.Stefan Frank (Wenel), Heinz Siefert, Karl Kölbl, Hans-Georg Keil, Josef Lang, Hans Hagn (Staucher), Anton Wackersberger (Zotzn), Hans Bauer (Saurn), Sepp Bachmair (Hagn), Simon Adlbert (Lori), Sepp Maier (Kirschner), Hans Kandlinger (Thoma), Peter Höß (Schneck), Sepp Stadler (Webermo)

 

Selten hatte ein Verein das Glück wie die Wallberger, dass ein halbes Jahrhundert seiner Geschichte von nur zwei Vorstandsgenerationen geprägt und damit dem Vereinsleben eine Kontinuität und Stabilität geschenkt war, die Entfaltung und Wachstum ermöglichten: 30 Jahre wirkten Sepp Stadler sen. und nach ihm 20 Jahre Karl Kölbl als 1. Vorstand.

Getragen wurden diese langen Amtsperioden durch die fruchtbare Zusammenarbeit und den Zusammenhalt gemeinsamer Weggefährten, die ihren Vorständen in den unterschiedlichsten Funktionen zur Seite standen, seien es Kajetan Liedschreiber sen. oder Sepp Lang, beide jeweils über 20 Jahre als Kassier, oder Hans Bauer 20 Jahre als 1. Fahnenjunker und Heinz siefert 18 Jahre als. 1. Schriftführer - um nur einige wenige Beispiele einer großen Reihe von treuen und engagierten Mitglieder zu nennen, die lange fortgeführt werden könnte.

 

Sepp Stadler (Webermo) - 30 Jahre Vorstand von 1960-1990 und seit 1991 Ehrenvorstand

Seine letzte große "Amtshandlung" war das 100-jährige Wallberger-Jubiläumsfest 1989 - aber das war nicht die letzte Aktivität von Sepp Stadler für den traditionsreichen Trachtenverein. Über 15 Jahre lang fungierte er noch als Ansager bei den beliebten Heimatabenden und war so weiterhin aktiv dem Verein verbunden. Sein größter Erfolg in seiner Zeit als Vorstand jedoch war die Tatsache, dass er und seine Mitstreiter es schafften, ein eigenes Vereinsheim zu bauen - die Wallbergerhütte im Lori Feichta bei Enterrottach, die 1981 feierlich eingeweiht wurde.

Stadler: "Viele Jahrzehnte vor meiner Amtszeit suchten die Verantwortlichen des Vereines immer wieder nach Möglichkeiten einer eigenen Hütte. Aber es hat nia highaut". Und so war es auch relativ normal, dass die Plattlerproben bis dahin in verschiedenen Wirtshäusern haben stattfinden müssen. Im Hotel Seerose am See, in der Tuftenmühle im Salettl, im Almhof Enterrottach im Salettl, beim Pfatischer in Hagrain (viele davon gibt es leider nicht mehr), beim Café Kreuz in Berg und sogar kurz im damals neuen Bergwachtheim in Kalkofen trafen sich in den Sommermonaten die Aktiven des Vereines und übten die Trachtentänze, die dann beim Wallbergerfest und bei den Heimatabenden gezeigt wurden. Bis 1981! Dann brach für den Verein ein neues Zeitalter an. Ständig kamen immer mehr junge Rottacher Dirndl und Buam zu den Plattlerproben und hatten mit der Wallbergerhütte ein zweites Daheim.

Auf die Frage, ob er in den vielen Jahren nie an ein vorzeitiges Aufhören gedacht habe, gab Stadler zur Antwort: "Wenn es einige Jahre vorher einen ernsthaften Nachfolger gegeben hätte, wäre es mir schon mal recht gewesen. Aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Wie ich dann einen Nachfolger in Karl Kölbl gefunden hatte, wurde mir nahegelegt, dass ich auf alle Fälle die 100-Jahr-Feier noch als Vorstand machen soll, was mir dann auch recht war". Allerdings waren die eigentlichen Festtage für den Vorstand mit soviel (positiver) Aufregung und Emotionen verbunden, dass sich Sepp Stadler an den letzten der vier Tage vom 100-Jährigen besonders gut erinnern kann: "Da waren wir alle fix und fertig"!

Es gab aber noch mehr schöne Erinnerungen zwischen 1960 und 1990: "Schön waren auch die vielen Jahre als Vorstand mir unseren Partnervereinen, den Wiener Wallbergern, die es ja leider als Verein nun nicht mehr gibt, und der Studentenverbindung Corps Vitruvia, mit denen bereits eine über 100-jährige Freundschaft besteht", so Stadler. "Da sind auch private Freundschaften geschlossen worden, die bis heute halten".

Auch die gute Zusammenarbeit mit den vielen Ausschuss und Vorstandsmitgliedern war rückblickend die Zeit wert, in der Stadler die Schlüsselstelle als Vorstand im Verein einnahm. Ganz besonders denkt er dabei auch an Kajetan Liedschreiber sen., der ihm über 22 Jahre lang als Kassier zur Seite stand und viel zu früh im Jahr 2000 verstarb. Wie so oft ging aber auch bei Sepp Stadler alles nur mit einer verständlisvollen Partnerin, die ihm den Rücken für dieses Ehrenamt so gut als möglich frei gehalten hat, wofür er seiner Ulli von Herzen dankbar ist.

Das Gesamt-Ergebnis ist für den "Webermo Sepp" heute noch sichtbar. Spätestens wenn der Verein alljährlich zum Heimarfest Anfang August einlädt, geht dem heutigen Ehrenvorstand an diesem Festtag immer wieder das Herz auf: "Diese Freud der vielen jungen Wallberger, wenn sie sauber herausgeputzt einmaschieren, das ist auch meine größte Freude! Und ein wenig stolz bin ich schon. dass ich 30 Jahre dazu beitragen durfte und der Verein auch anch meinem Nachfolger so bärig dasteht", so der bald 80-jährige Sepp Stadler. Es hat sich gelohnt!

 

Ehrung 1991: v.l. Karl Kölbl 1. Vorstand, Kajetan Liedschreiber Ehrensäckelmeister, Sepp Stadler Ehrenvorstand, Quirin Berghammer 2. Vorstand


Karl Kölbl - 20 Jahre Vorstand von 1990-2010 und seit 2011 Ehrenvorstand

Sepp Lang - 20 Jahre Kassier von 1990-2010 und seit 2011 Ehrensäckelmeister

Vereinsvorsitzender zu werden, ist manchmal gar nicht so schwer, denn nur wenige "reißen" sich wirklich um dieses Ehrenamt. Vereinsvorsitzender nach einem Vorgänger zu werden, der 30 Jahre lang die Geschicke eines Vereines gelenkt hat, das ist noch viel beachtenswerter, Karl Kölbl hat diese Aufgabe nach Sepp Stadler übernommen und mit Bravour bestanden. Ihm zur Seite stand auch 20 Jahre lanf Sepp Lang, der als Kassier die gleiche Amtszeit mit Kölbl bestrittund mit ihm eng zusammenarbeite.

In diese lange Zeit fallen einige Neuerungen im Verein, die nachhaltig zu spüren sind. Dazu zählt der Hüttenanbau (auch Stüberl), die Modernisierung der Küche sowie Neuerungen beim Waldfest: Einzug der Vereine, Auftanz der Kinder, Weinstand, Weißbier zum Frühschoppen sowie die Außenbar, die - wie alles andere - seither sehr gut bei den Gästen ankommt. Zweimal Maibaumaufstellen in Hagrain beim Zotzn gehören ebenso dazu wie der "Weiberfasching", der Kinderfaschingszug und der extra Fasching für Jugendliche.

Dass die Verbindungen zwischen den befreundeten Vereinen wie den Hirschberglern, den Leonhardstoanern, den Neureuthern, dem Wiesseer Trachtenverein und den Vitruven gepflegt und ausgebaut wurden, gehörte zu Kölbls Amtszeit genauso dazu wie die Teilnahme der Wallberger an der Frühjahrs- und Herbstversammlung der Gauuntergruppe, die Karl Kölbl initiiert hatte. Dabei vergaß der Vorstand nie den Rat des Ehrenvorsitzenden Sepp Stadler zu erfragen, wenn es galt die Meinung eines Erfahrenen einzuholen.

Wie das Leben so spielt, gab es auch in der Zeit von Kölbl ein paar Dinge, die nicht zum Feiern anregen wollten. Dazu gehörte die Auflösung der "Wiener Wallberger", die 2005 aus mangeldem Nachwuchs den über 100-jährigen Verein aufgaben. "Ohne meine Frau wären aber die 20 Jahre nicht so einfach gewesen", so Karl Kölbl, dessen Ehefrau Annerose sich mir Ideen und aktiver ehrenamtlicher Mitarbeit im Verein einbrachte und immer noch einbrigt. Auch Karl Kölbl selber kann es nicht ganz lassen - und so sitzt er wieder als erfahrener Berater und Helfer im Festausschuss des Vereines, welcher nun das 125-jährige Bestehen feiern kann.

Josef Bogner

 

Dankeschön an die scheidenden Amtsträger auf der Jahreshauptversammlung 2010


Die Wallberger und der Gauverband

Am 1. Juni 1890 wurde der erste Dachverband in Rosenheim gegründet, bei dem auch die Wallberger Mitglied wurden. Jedoch kam es bald zu verschiedenen Unstimmigkeiten. Wegen des Beitrages traten die Wallberger noch im Herbst 1891 aus dem Gauverband wieder aus, denn "von der Vorstandschaft des Gauverbandes in Feilenbach liefen zwei Briefe ein, welche, durch ihre brüske Schreibart das Mißfallen des ganzen Ausschusses erregten." (Zitat aus: Dr. Gerhard Maier, 127 Jahre Trachtenbewegung, Miesbach 1986). Trotz Einladungen zum Wiedereintritt in den Folgejahren blieb es bei diesem Beschluß.

Heute verbindet die Wallberger ein freundschaftliches Verhältnis zu allen Trachtenvereinen, besonders zu denen der Gauuntergruppe Tegernseer-Tal. Gemeinschaftliche Veranstaltungen wie gemeinsame Plattlerproben, der Trachtenball sowie der Gaujugendnachmittag gehören fest in das Jahresprogramm. Die beiden Nicht-Gauvereine D'Wallberger und D'Leonhardstoana sind gern gesehene GÄste bei diesen Veranstaltungen.

Auf Einladung des Patenvereins D'Neureuther nahmen die Wallberger 2006 nach vielen Jahren am Gaufest in Gmund zahlreich teil. Schon zwei Jahre später rückten die Wallberger erneut bei einem Gaufest aus, diesmal beim Patenverein D'Hirschbergler, die gleichzeitig ihr 100-jähriges Gründungsfest feierten.

Goaßlschnalzer und Burschen

 

Goaßlschnalzer beim Kreuz-Jubiläum 2012


Etwas besonderes sollte es sein zum 100-jährigen Jubiläum der Wallberger 1989. Irgendetwas, das in Erinnerung bleibt. Die zündende Idee kam Simon Adlbert jun. und Sepp Kathan jun. auf der 100. Wallberger-Jahreshauptversammlung: Warum nicht eine Goaßlschnalzer-Gruppe gründen und so den Festabend bereichern? Gesagt, getan: Wenige Wochen später trafen sich neun junge Männer zum ersten Mal beim Kreidl in Unterwallberg zur Gründungsprobe. Mit dabei waren: Simon Adlbert jun., Sepp Bachmair, Alois Hagn, Andreas Kreidl, Anton Maier jun., Alois Eberl, Florian Maier und Klaus Oberwieser sowie Sepp Kathan jun. als Musikant. Dei Zeit war knapp, doch der Ehrgeiz der Burschen war geweckt. Zweimal wöchentlich trafen sie sich vonn nun an, zusätzliche Übungseinheiten daheim waren Pflicht. Und tatsächlich: NUr zwei Monate darauf standen sie, acht Goaßler begleitet von Ziach und Tuba, zum ersten Mal auf der Bühne und begeisterten das Jubiläums-Publikum mit vier Stücken.

Angespornt vom Applaus der Menge und dem Stolz über die Ergebnisse der eigenen harten Arbeit entschlossen sich die neun Mannsbilder weiterzumachen. Das Repertoire musste erweitert werden, neue Stücke gesucht und einstudiert werden. Bald schnalzten sie schon über 30 Stücke. Zahlreiche Auftritte - Wallbergerfest, Heimatabende, Seefeste, private Feiern und natürlich der alljährliche Rosstag - folgten.

 

Roßtag


Am 5. September 2009 schließlich feierte die Gruppe mit einem großen Oberlandler-Schnalzer-treffen ihr 20-jähriges Jubiläum. Über den Nachwuchs müssen sich die Rottacher Schnalzer - zurzeit sind es 15 Goaßler und 4 Musikanten - keine Sorgen machen: Zur Freude der Gründungsmitglieder, von denen heute noch 3 aktiv sind, kommen immer junge Burschen nach, um mit Eifer und Begeisterung ihr Werk fortzuführen. Denn nur eine spontane Idee, das sind die Rottacher Goaßler schon lange nicht mehr.

 

Steckäplattln


Auch ein zweiter Rottacher Verein ist seit jeher tief mit den Wallbergern verbunden: der Burschenverein. Nicht nur, dass die meisten männlichen Mitglieder Teil beider Vereine sind, auch steht das gemeinsam organisierte Steckäplattln nach der Fronleichnamsprozession seit mehr als 20 Jahren fest im Terminplan der Mannsbilder. Dass bei den jeweiligen Vereinsveranstaltungen gegenseitig ausgerückt wird, ist eine Selbstverständlichkeit. Außerdem sind die Burschen gern gesehene Gäste in der Wallbergerhütte, wo sie viele Veranstaltungen feiern dürfen.

Sophie Stadler

 

Steckäplattln von Wallbergern und Burschen am Fronleichnamstag