Wallberger Neujahrsgruß
A Jahr geht zur Neige, de Neue kimmt,
der Jahresreigen von vorn beginnt.
Schau ma z'ruck, wos sich Bsonders hot do,
des Altbewährte kennt ma ja scho.
Maibamaufstelln beim Zotzn-Wirt,
Scharen von Leit hot des intressiert,
bis a g'standn is der Bam, war's Zwölfe-Leitn vorbei,
des hot nix do, denn es war a traumhafter 1. Mai.
Hervorhebn derf ma den Jugendtog von da Gauuntagruppn,
der z'weng am Weda im Kongress-Saal hot stattg'fundn,
Jubel und Begeisterung war de Wallberger gwiß,
wia de gesamte Kinder- und Jugendgruppn aufmarschiert is.
Sie ham an Auftanz zoagt mit Schwung und mit Schneid,
do war'n unsre Jugendleiter voller Stolz und voll' Freid.
Bei unsre Aktivn is auf Johanni zua Holztrogn o'gsogt,
bis zum Wallberg-Gipfe sich mancher arg plogt.
An großen Haufn ham's aufg'richt,
damit ma des Feuer umadum sicht.
Dazua ham's heuer de Müah' und de Arbat net g'scheut,
a großa "120ga" hot weitum g'leicht.
Bleib'n ma drob'n am Wallberg, auf Berges Höh',
do tuat a no des Wallberg-Kirchal steh.
An a Stell', wo ma spürt, zwischen Himmi und Erd',
dass oan gar nix, und doch so vui g'hört.
Vor über 100 Jahr wurd' es erbaut,
uns alle is der Platz vertraut.
A Platz, wo da Wind oft um de Eck'n pfeift,
a Platz, wo da Blick gern in d'Weit'n schweift.
Und gehst eini ins Kircherl, ganz staad is um di,
und wenn da danoch is, dann kniast di hi,
dankst an Herrgott, oder betst dazua,
oder sitzt einfach do und genießt de Ruah.
Und wos sogt uns heut des Kirchal do drom,
nehmt's enk net so wichtig, und halts besser z'sam,
loß dein Nachbarn in Ruah und bewert'n net schlecht,
denn heit bist du, und scho morgn is er im Recht.
Und stört enk de Hektik, der Lärm und de Schmipferei,
dann schaut's aufi auf'n Berg und s'Kirchal fallt enk ei.
Dann halt's staad und spürt's zwischen Himmi und Erd',
wos is wichtig, wos is lebenswert.
Für's Neue Jahr a guate Zeit,
daß enk s'Lebn macht vui Freid,
und daß zwischen Himmi und Erd',
Gottes Größe und Güte spürbar werd.
Annerose Kölbl
Die Vorstandschaft der Wallberger
wünscht allen Mitgliedern, deren Angehörigen,
Freunden und Gönnern und den "Vitruven"
ein gesegnetes, gesundes Jahr 2010.
Wallberger Neujahrsgruß
Oa Jahr is scho wieder vorbei
und ma g'sapannts gar ned glei.
Es is' sovui passiert auf dera Welt
des oane mehr, des andr' weniger zählt.
Im Goldrausch war'n de Leit im Februar
Riesch, Neuner, Rebensburg - Hurra!
Da Faschingszug in Kreith,
da g'frein si hoid de Leit!
Dann Kirchenaustritt' in Massen,
Missbrauch in vielen Stätten -
sie soid'n liaba mehra bet'n!
Schwaare Erdbeben in Indien, Haiti
und Chile - scho bis März,
des bringt Millionen sehr vui Schmerz.
Unser Sommer, der war nass -
Regen im Mai, Juni und August "en masse"
De Hochzeit in Schweden is in aller Mund
endlich wieder a scheena Grund.
De Tegernsee Card werd a schwaare Geburt
abg'lehnt - jetzt is' nomoi furt...
As "Haus Bayern" hoaßt plötzlich "Das Tegernsee"...
i woaß ned, ob de konn guad geh?
A Öl-Loch im Golf von Mexiko -
aa für uns a Risiko?
Hochwasser in Pakistan und aa am Tegernsee -
ned so schlimm, aber aa ned schee...
Im Juni is de Eröffnunf der Kaserei
jetz fix - aber gebn duad's hoid ni nix.
Im Sommer woaß ma,
unser Pfarrer bleibt nimma do -
a großer Verlust für'n Ort und für d'Leit
und Wehmut macht se breit.
Unser Waldfest hod's leider a bissl varrengt -
trotzdem war's gmiatlich fia de Leit
und so a Entscheidung -
mach ma's oder ned, erfordert a Schneid!
De neie Vorstandschaft in jung,
mit vui Elan und neiem Schwung.
Sie miassn se bewähr'n
und derfn vo da Erfahrung der "Oidn" zehr'n.
Sie woin was schaff'n und daheb'n
und de Tradition aa an de Kleanstn weidageb'n.
In dem Sinn für alle Wallberger:
A bissl mehr Frieden und weniger Streit,
a bissl Vagunna und weniger Neid,
a bissl mehr Liab' und weniger Hass -
des waar doch scho was!
Statt Hektik, a bissl mehr Ruah',
statt immer nur i, a bissl mehr du;
statt Angst und Ducka, a bissl mehr Muat
und Kraft zum Handeln - des waar guad!
Koa Trübsal und Dunkel,
a bissl mehr Licht,
koa dauerndes Fordern, a bissl Verzicht,
a bissl mehr helfn, wo's immer a geht
und ned damit wart'n, sonst is oft zu spät!
Mucky Reiffenstuel
Die Vorstandschaft der Wallberger
wünscht allen Mitgliedern, deren Angehörigen,
Freunden und Gönnern und den "Vitruven"
ein gesegnetes, gesundes Jahr 2010.
Wallberger Neujahrsgruß
Scho wieder is a Johr vorbei
vui Sachan warn ned einerlei
De Börse hod an Crash dalebt
ned nur in Fukushima hod de Erde bebt
Milliarden werdn vaschluckt in Griechenland
es folgen weitere - gesetzt in Sand
de Autobahnmaut wird diskutiert
de Fraunfuaßboi-WM brilliert
Olympia in München, des werd nix
aa ned in Garmisch, des is fix
Unser Woidfest hods auf d'Nacht varengt
de Stund'n vorher aber, war'n g'schenkt
A voller Erfolg war da Bauernherbst in da Kaserei
wenn's ned do warst, kimst naxts Johr vorbei
As neie Kreuz am Kirchturm glänzt
pünktlich zur 900 Jahr Feier werds uns kredenzt
De Mutter Gottes hoit wieder ihr'n Mantel über's Tegernseer Tal
und desweng foit auf sie immer die richtige Wahl!
Für's Neie Johr wünsch ma Eich:
Sonne - a in Regenzeiten
Träume - de di stets begleiten
Menschen - de dir wichtig sind
ned ois seng und doch ned blind
Schlechte Dog, de boid vagengan
Guade Freid, de di vastangan
Zeit, fia Menschen - Zeit, fia di
ned jedn Dog, aber gelegentli
A Arbad de zufried'n macht
a Gmiat, des ganz oft lacht
Nachbarn, de ned dauernd stören
Zeit, in dich hinein zu hören
G'sundheit, Wohlergehen und Glück
schau mehr vorwärts und ned z'rück
Mit gutem Mut in d'Zukunft schaugn
und dazu auch Gottvertraun!
Mucky Reiffenstuel
Wallberger Neujahrsgruß
A Jahr is um und d'Zeit verrinnt -
da "Zwöla" geht, weil "Dreizehn" kimmt.
Jetz schaugn ma kurz no zruck auf's Jahr,
wia's gwesn is und was ois war.
Aa vorwärts richt ma unsern Blick,
und hoffn, mir ham weita 's Glück,
und derfn z'friedn sei im Lebn -
ja, was für a größers Gschenk kunnt's gebn?
Wennst siehgst, wia in da Welt da drauß,
Kriag, Not und Hunger gehn net aus,
weil bloß no ghaklt werd und graft,
d'Finanzwelt aus'm Ruader laft -
na fragst di oft, wia lang werd's geh,
dass's mir so guad ham und aa schee?
Weil aa bei uns scho sovui Leit
si o'gsteckt ham, mit Geiz und Neid!
Aa 's Wetta scheint's, is infiziert,
da hat's a diam fei sauber gstiert.
Mit schwaare Gwitta, Haglschlag,
warn scho zum Fürchtn manche Tag.
Bei unserm Fest hat's trotzdem passt,
und d'Leit si bis in d'Nacht nei fast
mit Bier und Brotzeit kräftig glabt -
da Petrus hat a Eisehgn ghabt.
Und hundertzwanzig Jahr steht bereits,
am Wallberggipfe' drobn, 'as Kreuz,
dees uns're Vorfahrn aufgstellt ham.
Heut mahn's uns alle: Leit hoit's zsamm!
Das Brauchtum, Tradition und Gwand,
mit Stoiz no herzoagt wern im Land.
Aa Freundschaft, Ehrlichkeit no zählt -
und d'Hoamatneamd verkaft - fürs
Geld!Drum müaß ma im Verein, mitnand,
aa Oid und Jung, fest Hand in Hand,
dees "Echte" pflegn und fest bewahrn.
Na bleibn ma stark - und wern guad
fahrn.Jetzt pack ma's o', dees neue Jahr.
Was werd's uns denn ois bringa gar?A
uf Friedn, Eintracht, woin ma baun,
stets hoffnungsvoi in d'Zukunft schaun.
Mit oi zwoa Füaß am Bodn bleibn,
und alle. de was anders treibn,
zur Einsicht und Vernunft bewegn -
mit Toleranz und Gottes Segn.
Martin Köck
Die Vorstandschaft der Wallberger wünscht allen Mitgliedern, deren Angehörigen,
Freunden und Gönnern und den "Vitruven"
ein gesegnetes, gesundes Jahr 2013.
Wallberger Neujahrsgruß
Und wieder macht de Zeit an Ruck,
mia schaugn jetzt vüre, gern aa zruck.
Bleibn in Gedankn ganz kurz steh,
bevor ma schneidig weitageh.
Verweiln in der Erinnerung -
und packan Neues o', mit Schwung.
Da Regn und d'Kältn ham uns tratzt,
a Wettam wia's koa Baur net schatzt.
Na hat da See sei Ufer gschprengt,
in d'Sraßn, Keller, Häuser drängt -
glei drauf im Summa, wia varuckt,
hat nacha d'Hitz uns schier dadruckt.
Doch aa da Hirgscht war fei hoa Gschpaß,
vui z' unbeständig, koit und naß.
Dees is vorbei, vagess' ma's jetzt,
mia ham uns neue Ziele gsetzt.
Neujahr werd musikalisch g'start,
was sonst an Festlichkeitn wart
is z'lesn im Kalender drin,
a jedes Fest und sei Termin.
Recht vui gibt's da glei zum Berichtn:
Hoagart, Ball und Ostergschichtn,
Maibaum aufstelln, Woidfest nacha,
in da Festwoch scheene Sacha,
de i gar net aufzähln wiu -
z'letzt aa no a Weihanchtsspui.
Kemmt's recht oft, bringt's mit a Freid -
a zum Arbatn brauch ma Leit,
denn es macht si nix alloa -
helf ma zsamm, 's gibt gnua zum Toa.
Jetz laß ma's aus, dees oide Jahr.
Wenn's aa a bissl damisch war,
es is vorbei, vagess' ma's boid,
und gfrein uns auf dees Neue hoit.
San z'friedn in unsra kloana Welt,
dort, wo's uns guad geht und nix fehlt,
wenn ma's verwoitn mit Verstand,
de Hoamat, 's scheene Oberland.
Bleibt's alle gsund, vagesst's aa net,
dass mitanand oiss leichta geht -
und jeda Tag, dees sell is gwieß,
a bsonders Gschenk vom Herrgott is.
Martin Köck
Die Vorstandschaft der Wallberger
wünscht allen Mitgliedern,
deren Angehörigen. Freunden,
Gönnern und den "Vitruven"
ein gesegnetes, gesundes Jahr 2014.
Wallberger Neujahrsgruß
Ja, liabe Leit, 's is wieda gar,
des scheene Jubiläumsjahr.
Jetz schaugn ma zruck und gebn a Ruah,
weil gfeiert ham ma desmoi gnua.
Dankbar und stoizsei derf ma gwieß,
weil alles zsammagstandn is -
und mitananda hamma's gschafft,
mit recht vui Einsatz, Freid und kraft.
A neua Maibaam griaßt in d'Welt,
beim "Zotzn" neban Haus aufgstellt,
mit ganz vui Irxnschmoiz und Hirn -
aa Musi, Brotzeit, Gurgl schmirrn.
Ob's Woidfest net a Massl war?
Da Summa war zerscht garnet rar,
koit und vawassert - echt a Plag -
dann grad für uns der scheene Tag!
Und de vier Tag im Festzelt hint,
war aa da Petrus freundli gsinnt.
Der Festzug und de Mess' am See,
scho unvergeßlich, wundaschee.
Da Festwirt aa und seine Leit,
dees war für Gäst' a echte Freid.
Und im Dezember 's Weihnachtsschpui,
so stimmungsvoi, mit feinem Gfuih
von Grouß und Kloa brav ei'studiert,
hat d'Leit begeistert, ja berührt.
A bsonders Jahr war's, derf ma sagn.
Ma siehcht hoit, wann si d'Leit vatragn,
mitnanda denkan, Hand o'legn,
ko ma was schaffn und bewegn.
Wann umso mehra in da Welt,
beim groußn Gschpui um Macht und Geld,
durch Kriag und Hunga, Nout und Gwoit,
de Menschheit ausanandfoit,
na miaß ma fest dagegnhoitn -
Kultur und Brauchtum guad verwoitn.
Bleim a Gemeinschaft, ham an Stoiz,
tradtionell, aus gsundm Hoiz -
und trotzdem offn, tolerant,
zoagn Hoamatliab mit vui Verstand.
Jetz schaugn ma, was dees Jahr uns bringt -
und hoffn, dass oiss guad gelingt,
was mia geplant, uns vorgstellt ham -
und, dass ma gsund bleim alle zsamm!
Martin Köck
Die Vorstandschaft der Wallberger
wünscht allen Mitgliedern, deren Angehörigen,
Freunden und Gönnern und den "Vitruven"
ein gesegnetes, gesundes Jahr 2015.
Die Vorstandschaft
der Wallberger
wünscht allen Mitgliedern,
deren Angehörigen,
Freunden und Gönnern
und den Vitruven
ein gesegnetes,
gesundes Jahr 2016
Bildstöck'l am Hafnerstoa
zur Erinnerung an die Gefallenen
Vitruven und Wallberger
Renoviert 2014
Wallberger Neujahrsgruß
Wieder steht ein Jahr am End'
Die Zeit zerronnen zwischen uns're Händ'
Mia schaugn moi z'ruck, ganz mit Bedacht
Was es an Leid und Glück gebracht
G 7 Gipfel in Ellmau
Vui Aufwand .....erfolgreich oder Schau?
Trotzdem in Griechenland die Krise eskaliert
Und is no lang ned auskuriert
Astronomische Höhepunkte hod s gebn
Sonnen und Mondfinsternis war'n zum Daleb'n,
Sternschnupp'n wia selten zuvor
Schiassn zum Himmel empor
Die Welt war auch in diesem Jahr
Voll Katastrophen und Gefahr -
Hurrikans und Stürme überall
Gott sei Dank ned im Tegernseer Tal
Dafür a hoasser Sommer und a warmer See
Wia selten, so vui schee!
VW Krise, Bahn-, Flug-, Kita-Streiks und andere Sparten
es duad immer mehr ausarten
Unser Vereinsjahr war ruhig und betrachtlich
Die Veranstaltungen guad b'suacht und beachtlich!
Es is' wichtiger denn je,
Unser Brauchtum zu pflegen
Und Tradition und Glauben zu hegen!
Tausende Flüchtlinge keman ins Land
Innen und äußerlich mit andrem G'wand!
Tolerieren statt zu hassen
Leben doch auch leben lassen -
Der Neujahrsgruß hod heier a andere Dimension
Die Welt verändert si - mit vui Diskussion!
Reichtum ist koa Richtmaß'
Wer so denkt ,duad ned g'scheit
Besser waar Mut ,Respekt und Ehrlichkeit.
Bewußt sein und bewusst leben!
Weniger nehmen und mehr geben -
Möge es dem Neuen Jahr gelingen
Uns vor allem Frieden und Eintracht bringen!
Dann kema mit Zuversicht und Gottvertrauen
dem Neuen Jahr entgegenschauen!
Mucky Reiffenstuel
Wallberger Neujahrsgruß
Am End' vom jahr achaun ma zruck auf des, wos war:
Glück und Unglück - beides ned z'rar.
As Wetter hat gspuit oft ganz varruckt,
diam hat uns Hitz'n, diam Kält'n druckt,
vor Regn und Wind war da Sää boid aufgwühlt, boid wieder eb'n -
mir scheint's, mitm Wetter is fast wia mitm Leb'n:
Manchmoi hoits uns ganz fest, dass uns warm werd ums Herz,
na beutelt's uns wieder her, dass ma vagehn vor lauter Schmerz:
So erfahrn im Fruahjahr, mitten im buntesten Faschingstreiben,
vui Menschen durch a zugunglück großes Leiden.
Im herbst hol'n uns Relikte aus der letzt'n Eiszeit ei:
De Lindenstraß' in Rottach bricht in d'Erdn nei!
Im weiteren Jahresverlauf gabs Schmähgedichte und
Anschläge auf da ganzen Welt,
wos an jeden vo uns vor große Entscheidungen stellt.
Großbritannien wui aus der EU naus, de Türkei nei -
jeder denkt sich sein Teil dabei.
Drüb'n in Übersee da Präsidentschaftswahlkampf:
der macht aa uns in Europa ziemlich Dampf.
Und überhaupt: de ganze Welt is vernetzt;
Abschottung - na, da hab'n ma uns verschätzt!
Jeder muas Position beziehen und zu seiner Meinung steh -
doch dabei muas es aa immer ums Mitgefühl geh!
Flüchtlinge, Vertriebene und Heimatlose hab'n umtrieb'n unser Land,
selten unsre Gesellschaft so am Scheideweg stand.
An jedem vo uns dads genauso geh:
d'Hoamat verlassen, des duad oiwei weh!
Doch was zählt, is da Mensch in da Mitt'n -
ungeachtet seiner Herkunft und seiner Sitten!
Hinter uns liegt a guats Vereinsjahr - des heat ma gern -
denn mit dene gsund'n Wurzeln kinan mia "Hoamat" für andre werdn.
Drum lasst's uns Sicherheit geb'n
für alle, de's ned einfach hab'n im Leb'n.
Fias neie Jahr wünsch i uns Gsundheit und Glück -
doch dafia muas jeda mithelfn, a kloans Stück:
Seids offen und ehrlich und redts mitanand -
und gebt's de Neien d'Hand.
Nehmts es wias kimmt
und machts es wia a kloans Kind:
Unverzagt in den Dog neilacha -
ned lang nachdenka, sondern einfach macha!
Und schließlich denkt's dro allezeit:
Am End' bleibt nur de Menschlichkeit.
Christine Stadler
Die Vorstandschaft der Wallberger
wünscht allen Mitgliedern, deren Angehörigen,
Freunden und Gönnern und den Vitruven
ein gesegnetes, gesundes Jahr 2017
Wallberger Neujahrsgruß
A Jahr geht aus,a Jahr fangt o,
so wia mas kennt, seit mir san do;
und wui ma z'ruckschaun ins oide Jahr,
do tuat ma sich scho ganz schee schwaar.
Terro, Kriag und Naturkatastrophen hats geb'm,
Zahlreiche Menschen miassn lassn ihr Leb'm.
Politik steht Kopf, auf da ganzn Welt,
ja geht's denn grod no um Macht und Geld?
Und bei uns? Bergkreuza falln, es gibt Glockenstreit,
und Toleranz in da Nachbarschaft, do fehlt's a weit.
Doch de Uhr draht sich weida, Dog um Dog vergeht,
und am Wallberg hoch obm - des Kreuz des steht!
Im Fruahjahr - Oarscheim is o'gsogt in da Hüttn,
de Vorplattler dean zur Plattlerprob bittn,
und auf Johanni zua, werd mit vui Schmalz as Holz aufg'richt,
am Wallberg Gipfe, des Feuer ma dann weitum sicht.
Doch a des Fruahjahr wieda vergeht,
und s'Wallberg Kreuz - ganz stolz es steht!
Im Sommer gibt's gnua Feste und Blasmusi zum Hörn,
unsre Plattlergruppn san vui unterwegs, ma sicht sie hoit gern,
dann unsa Hoamatfest, des war heia richtig schee und griabig dazua,
de Plattler ham aufzogn in oana Tour.
Do drauf kema stolz sei - doch a der Sommer vergeht;
und s'Wallberg Kreuz - über uns des steht!
Am 10. September do hots heier,
wieder an Anlass geb'm zur 125 Jahr Feier.
Damals, da Wallberga Verein war grad vor 3 Jahr gründ,
sich a Schaar von unsere Vorfahren find,
de ham mit Muat, Kraft und wenig Geld,
am Wallberg Gipfel de Kreuz aufgstellt.
Seit dera Zeit kennan mir dankbar zum Wallbergkreuz schaun,
es mahnt zum Frieden und symbolisiert unsan Glaub'n.
G'frei ma uns doch an unsrer Natur, an de Berg und am See
und seng so kraftvoll und stark - unsa Wallberg Kreuz steh!
Und bist di umschaust, werd sa Ertedank Tisch hergricht,
de Bam wern bunt, de Natur kriagt a anders G'sicht,
Kirtahutschn in da Hütt'n, für Groß und für Kloa,
und scho frogn sich manche, wos werd an Leonhardi s'Weda doa?
Des Laub liegt am Bodn, manch Pflanze vergeht,
doch in da herbstlichen Sunn - des Wallberg Kreuz steht!
Und jetzt kimmt da Winta zuagschniem und staad,
adventlicher Zauber vom See aufa waht,
in unsara Hüttn, dean de Kinda musiziern,
denn boid werd da Nikolaus hereinspaziern.
Jetzt kimmt dann d'Weihnacht, und des Jahr vergeht,
und obm am verschneitn Wallberg - des Wallberg Kreuz steht!
Fürs Neie Jahr - wos uns a bringt,
schau ma doch, dass bei uns eiwendi stimmt.
San ma stark, san ma stolz und dean ma Verantwortung zoagn,
damit unsa scheene Hoamat geht net verlorn.
A jeder konn des Seine doa, ma braucht a bissl an Muat,
geh ma aufanand zua, dann geht's an jedn guat.
Vui Glück und G'sundheit mitanand,
und dass erhalten bleibt unsa Hoamatland.
Oans is gwiß - a des Neue Jahr kimmt und es vergeht,
und s'Wallberg Kreuz - hoffentlich oiwei no steht!
Annerose Kölbl
Wallberger Neujahrsgruß
Scho wieda geht a Jahr zu End
und mia san wieda gscheida.
De Zeit vageht so gschwind, sie rennt,
de Uhr tickt munter weida.
Drum Schau a weni zruck, bedenk,
egal was mia aa mechtn,
gar alle Tag warn wiar a Gschenk,
de guadn wia de schlechtn.
Wenn i glei aufzähl, was ois war,
so derf i gern berichtn:
Wia gwohnt, so hamma's ei'gstimmt 's Jahr,
mit Musi, Liada, Gschichtn.
Zum Hoagascht in da Hüttn drauß'
hat jung und oid si troffn.
Da Zsammahoit bleibt hoit net aus -
dees laßt für d' Zukunft hoffn.
Fronleichnam, Sonnwend, 's Fest dazua
im Lori-Feichta hintn . . .
ja, Anlaß über's Jahr war gnua
zum griabig Zsammafindn.
Aa d' Kirtahutsch ham's gern aufbaut,
zur Freid von alle Kinda.
Und da Nikolo hat einagschaut,
wia's Brauch is, kurz vorm Winta.
Genau so woin ma weidageh
und 's Echte stoiz dahoitn.
Für Tracht und Brauchtum zsammasteh
und d' Hoamat guad verwoitn.
Da Jahreskreis, er schliaßt si hoit,
de Zeit mischt neu de Kartn
und fragt net, ob uns alles gfoit,
was morgn auf uns werd wartn.
Drum geh ma's o', froh und beschwingt,
dees neue Jahr derf kemma.
Egal, was's uns aa Neues bringt,
wia's kimmt, so miaß ma's nehma.
Es konn net oiwei Sonntag sei!
'S werd Sorgn gebn und Pflichtn.
Doch mia bleim hoffnungsvoi dabei -
da Herrgott werd's scho richtn.
I wünsch Eich oiwei Muat und Freid
und Dankbarkeit für jede Stund.
Im groußn Uhrwerk von da Zeit
is aa dees Jahr nur a Sekund'.
Martin Köck